Offshore-Auktionen im Fokus
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Wie wertvoll Unternehmen das Recht einschätzen, einen Windpark auf hoher See zu bauen, zeigte sich in den Offshore-Auktionen im Juli 2023: 12,6 Mrd. Euro wurden der Bundesnetzagentur für insgesamt vier Flächen geboten. Solche Summen investieren Unternehmen – in diesem Fall BP und Total Energies –, wenn sie einen klaren Wettbewerbsvorteil sehen. Doch ist der Fall tatsächlich so klar? Denn kaum einen Monat darauf stoppte der schwedische Vattenfall-Konzern sein Offshore-Projekt und schrieb mehr als 700 Mio. Euro ab. Seine Lizenz stammte aus dem Jahr 2022.
Katharina Weber zeigt im Interview auf, wo im aktuellen Auktionsmodell Fallstricke für Unternehmen liegen und wie der Staat mit leicht veränderten Ausschreibungsregeln Verzögerungen wie Baustopps verhindern kann. Verzögerungen, die sich angesichts der engen Zeitvorgaben sehr negativ auf die deutschen Klima- und Nachhaltigkeitsziele auswirken können: Um bis 2030 80 Prozent des Bruttostromverbrauchs aus erneuerbaren Energiequellen zu decken und bis 2045 Klimaneutralität zu erreichen, sind die Offshore-Windparks unverzichtbar.
Tatsache ist: Alle Beteiligten brauchen mehr Sicherheit, was Planung, Kosten und Nutzen betrifft. Katharina Weber hat einen konkreten Vorschlag, wie sie sich durch veränderte Vergabeprämissen während der Auktionen erreichen lassen. Ein Vorbild dafür gibt es in Deutschland bereits.
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