Yurda Burghardt gibt Tipps für die Tarifverhandlungen bei VW
Alle, Press
In einem Interview mit der WirtschaftsWoche erläutert Yurda Burghardt, worauf es in den aktuellen Tarifverhandlungen bei VW für beide Seiten ankommt und welche Besonderheiten des Konzerns zu beachten sind.
Vor dem Hintergrund starker weltwirtschaftlicher Veränderungen und eines Gewinneinbruchs bei VW haben Ende Oktober 2024 die Tarifverhandlungen des Unternehmens begonnen. Yurda Burghardt analysiert im Gespräch mit der WiWo die aktuelle Situation. Vorstandschef Oliver Blume ist erst seit zwei Jahren im Amt, Daniela Cavallo, Vorsitzende des mächtigen Gesamt- und Konzernbetriebsrats der Volkswagen AG anderthalb Jahre länger. Beide begegnen sich erstmals in Tarifverhandlungen.
Die Situation im Konzern ist eine besondere, denn der Haustarif stammt aus Zeiten, in denen die Branche boomte – sodass die Konditionen für Beschäftigte deutlich besser sind als in den Standard-Tarifverträgen. U.a. bietet der Konzern zum Beispiel Privilegien wie attraktive Boni-Programme und Altersteilzeit-Regelungen, die keiner gerne aufgibt. Jetzt aber muss VW sparen und auch die Besitzstände stehen zur Disposition.
So gehen beide Seiten mit Maximalforderungen in die Verhandlungen. Laut Yurda Burghardt sind hohe Ankerforderungen jedoch essenziell, um ein gutes Ergebnis in den Verhandlungen zu erzielen. Dass nach außen viel Polemik im Spiel ist, nennt sie normal. Wichtig ist für sie, dass die Gespräche hinter verschlossenen Türen respektvoll und sachlich miteinander geführt werden. Anders, sagt sie, lassen sich keine guten Kompromisse erzielen.
Lesen Sie jetzt das Interview mit Yurda Burghardt in der WirtschaftsWoche Online: